Projekt Bio für Kinder

Allergien

Allergien
© BLE, Bonn, Foto Thomas Stephan

Lebensmittel gehören neben Pollen und Hausmilben zu den häufigsten Auslösern allergischer Erkrankungen. Hauptallergene bei Kindern finden sich in Kuhmilch (Laktose), Soja, Hühnerei, Nüssen, Weizen und Fisch. Jugendliche reagieren häufiger auf bestimmte rohe Gemüse- und Obstsorten, auf Gewürze und auf verschiedene Nusssorten.

Allergiker müssen erkennen können, ob sich für sie problematische Zutaten in einem Gericht befinden. Aus diesem Grund ist eine Kennzeichnung der häufigsten Allergieauslöser auf Speiseplänen bzw. bei den betreffenden Gerichten wichtig. Während ältere Jugendliche selbst auf problematische Zutaten bzw. zu meidende Gerichte achten können, muss bei jüngeren Kindern das Angebot auf die gemeldeten Allergien ausgerichtet sein (Spezialessen) oder bei der Essensausgabe berücksichtigt werden.

Im Bio-Speiseplanmanager sind die wichtigsten und in der Gemeinschaftsverpflegung von Kindern und Jugendlichen vorkommenden Allergene durch Warnhinweise gekennzeichnet:

  • Glutenhaltiges Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Kamut oder Hybridstämme davon)
  • Krebstiere
  • Eier
  • Fisch
  • Erdnüsse
  • Soja
  • Milch und Milchprodukte (einschließlich Laktose)
  • Schalenfrüchte (Mandel, Haselnuss, Walnuss, Cashewnuss, Pecannuss, Paranuss, Pistazie, Macadamianuss und Queenslandnuss)
  • Sellerie
  • Senf
  • Sesamsamen
  • Schwefeldioxid und Sulfite in einer Konzentration von mehr als 10 mg/kg oder 10mg/l
  • Lupinen
  • Weichtiere

Diese Stoffe lassen sich bei der Frischkochküche in vielen Fällen durch alternative Zutaten mit ähnlichen Eigenschaften ersetzen, wie z.B. Weizen durch Mais oder Hirse, Milch durch Hafer- und Reismilch, Ei durch alternative Bindemittel wie Haferflocken oder Quark.

Hinweis: Wenn Sie vorgefertige Produkte einsetzen (Convenience-Produkte), können diese allergieauslösende Bestandteile enthalten, auch wenn die Bezeichnung der Ware das nicht von vorneherein vermuten lässt.

Weitere Informationen erhalten Sie z.B. hier:

aid Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.

Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.